Wir trauern um unsere 15,5 jährige Sophie. Sie gehörte zu unserer ersten Generation Zuchtkatzen und hat uns wunderschöne Wurfe geschenkt. Nach der Kastration lebte sie sichtlich auf, nur mit den weiteren Kitten, die bei uns geboren wurden, wollte sich nichts mehr zu tun haben. Die Kleinen waren einfach zu wuselig. Sie war ein ruhender Pol. Leider wurde vor nur wenigen Monaten ein fieser Tumor festgestellt und wir wusste: Unsere gemeinsame Zeit ist gezählt. Erst rechneten wir mit Monaten, es war ein auf und ab, jede Verbesserung gab uns Hoffnung. Jeder Rückschlag bekümmerte uns. Dann rechneten wir nur noch in Wochen: Sie fraß nun schlechter, es gab nur noch „Lieblingsfutter“. Die Medikamente sollten den Wachstum des Tumors verlangsamen und nahmen ihr die Schmerzen – doch auch das Lieblingsfutter wurde immer schlechter angenommen. Häufig war ihr sehr übel und es ging gar nichts mehr.

Gegenseitige Liebe, Streicheleinheiten und Kuschelstunden wurden mit lautem Schnurren begleitet, jede gemeinsame Minute wurde geschätzt. Unsere Isa war die ganze Zeit bei Sophie. Sie lagen nebeneinander in den Körbchen, Isa putzte, gab Köpfchen, munterte auf, ging mit ihr zum Fressen und passte auf, dass kein anderes Familienmitglied zu grob war, jeder Handgriff wurde beobachtet, jedes Futter kontrolliert.

Und plötzlich ging es ganz schnell, der letzte Besuch beim Tierarzt zeigte Gewissheit, der Tumor war gewachsen, sie hatte schnell an Gewicht verloren, es gab noch ein Aufbaumedikament, Vitamin und etwas gegen die Überkeit. Wir rechneten nun nur noch in Tagen. Wieder zu Hause war sie wieder aktiv und das Futter hat geschmeckt – ein Hoffnungsschimmer. Der nächste Morgen war das ganze Gegenteil, sie stand nicht auf als Frühstück serviert wurde, meine Streicheleinheiten beantwortete sie mit einem lauten Miau und Schnurren – aber sie stand nicht auf. Später war der Gang zur Toilette sehr wackelig und wir wussten – wir rechneten nur noch in Stunden. Wir hatten Zeit uns ausgiebig zu verabschieden – am Abend des 15.04.2021 ist sie friedlich in ihrem geliebten Körbchen zu Hause durch unseren Tierarzt eingeschlafen. Die Katzenfamilie hat sich einer nach dem Anderen von ihr verabschiedet.

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2 Kommentare

  1. Wir betreiben selber eine Hobbyzucht für Britisch Kurzhaar Katzen und wissen, wie schwer es ist, von einem Katzen-Mammi Abschied zu nehmen. Ich wünsche Euch viel Kraft und eine würdige Nachfolgerin.

    1. Hallo Herr Kaelin, vielen Dank für Ihre Worte. Ja wir haben würdige Nachfolge Katzen in der Zucht. Doch die ersten Zuchtkatzen bleiben immer etwas besonderes, besonders die in Würde gealterten. Gruß Familie Weber

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